ergonomische Computertastaturen!

das Konzept:

Sowohl für den Desktop-Arbeitsplatz als auch beim Laptop - Arbeitsplatz empfiehlt sich der Gebrauch einer ergonomischen Tastatur.

Die Tastatur ist ein sehr wichtiges Hilfsmittel für den PC - User. Sie hat großen Einfluss auf die Körperhaltung des Benutzers. Ein falscher Gebrauch der Tastatur kann das Risiko dauerhafter Schädigung des Bewegungsapparates erhöhen. Die Forschung hat ausgewiesen, dass das arbeiten aus der Schulterlinie heraus wesentlich weniger belastet.

Die heute übliche Tastatur orientiert sich noch immer an der Form und der Tastenanordnung der Schreibmaschine. Ihre ergonomische Qualität wird schon länger angezweifelt: Die Bedienung der Tastatur ist nicht der natürlichen Stellung der Hände angepasst. Die Brettform begünstigt Zwangshaltungen sowie Verspannungen im Schulter-Nackenbereich und verdrehte Handgelenke. Häufig treten dort und in den Fingern und Unterarmen Schmerzen durch Überlastung auf.

negative Folgen:

RSI / Repetitive Strain Injuries / - macht sich zunächst als leichtes Ziehen in den Gelenken und Muskeln bemerkbar. Später kommen starke Schmerzen und Taubheitsgefühle, Sensitivitätsverlust in den Fingern, Kraftverlust oder Missempfindungen hinzu. Schuld daran sind minimale Verletzungen im Muskelgewebe, die durch Überlastungen durch ständiges Tippen auf der Tastatur entstehen. Diese Schädigungen überfordern in den nächtlichen Erholungsphasen den körpereigenen Reparaturprozess im Muskelgewebe und führen zu kleinen Vernarbungen, die im weiteren Krankheitsverlauf Schmerzen und Funktionsstörungen nach sich ziehen.


KTS / karpaltunnel-Syndrom, Medianuskompressionssyndrom / - ist eines der häufigsten handchirurgischen Krankheitsbilder. Der Karpaltunnel wird aus den Handwurzelknochen und einem darüber gespannten starken Band gebildet. Durch den so geformten Kanal verläuft neben den Sehnen der Fingerbeugemuskeln auch der Arm - Mittelnerv (Nervus medianus). Wird der Karpaltunnel aus verschiedenen Gründen eingeengt, entsteht Druck (Kompression) auf diesen Nerv. Je nach Ausmaß der Kompression kommt es zu Funktionsausfällen und zu Druckschädigungen am Nervus medianus.


Häufig ist eine einseitige Überbeanspruchung der Hände, bei der das Handgelenk stark abgeknickt ist, die Ursache für ein Karpaltunnel - Syndrom. Tätigkeiten, die dazu führen können, sind beispielsweise langes Schreiben auf Computertastaturen die nicht ergonomisch gebaut sind.


Hauptkrankheitszeichen des Karpaltunnel-Syndroms sind Schmerzen und Gefühlsstörungen im Bereich der Finger (der ersten drei Finger: Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger) und der Hand, die durch den geschädigten Nerv versorgt werden.

Charakteristisch sind besonders die nachts auftretenden Schmerzen, die bis in den Arm ausstrahlen können. Aus ihr leitet sich der Beiname "nächtliche, schmerzhafte Missempfindung des Arms" (brachialgia paraesthaetica nocturna) ab.

Die Patienten erwachen mit einer kribbelnden, schmerzenden Hand, schütteln oder massieren sie und können dann wieder einschlafen, werden aber häufig noch weitere Male in der Nacht durch die Schmerzen geweckt. Dazu kommt eine Morgensteifigkeit beziehungsweise ein holziges Gefühl der Finger, eventuell treten Schwellungen im Bereich der Hand und der Finger und Kälte- und Taubheitsgefühle auf.

Störungen der Feinmotorik der Finger sind ein weiteres Symptom. Im weiteren Verlauf der Erkrankung kann es zu einem Schwund der Muskeln des Daumenballens (Thenarmuskel-Atrophie) kommen. Die Schmerzausstrahlung kann bis in die Halswirbelsäule zunehmen.


Die Krankheitszeichen des Karpaltunnel-Syndroms werden (nach Gerl und Fuchs, 1980) in Stadien eingeteilt:.


Stadium 1: Schmerzen und Gefühlsstörungen.

Stadium 2: zusätzlich Taubheitsgefühle.

Stadium 3: Taubheitsgefühle und ein teilweiser Schwund der Daumenballenmuskeln.

Stadium 4: komplette Lähmung und Schwund des kurzen Daumenabspreizermuskels

                 ( M. abductor pollicis brevis ) / Atropie /.

die Lösung:

Die Ergonomie ist eine praxisorientierte Wissenschaft, die mit den Erkenntnissen aus Technik und Humanwissenschaften das Zusammenwirken von Mensch und Technik verbessert.

Sie passt Arbeitsmittel und Geräte unter Berücksichtigung der Arbeitsbiologie (psychische, medizinische und physiologische Arbeitsgestaltung) und der Arbeitstechnik (technologische Arbeitsgestaltung) an die Arbeitsaufgabe und die Leistungsvoraussetzungen des Menschen an.